Politik abseits des Mainstreams

Wird dieBasis noch während ihrer politischen Profilsuche unterwandert? Als dieBasis sich 2020 als Reaktion auf die Coronamaßnahmen formierte, setzte sie sich ein hohes Ziel. Die Partei wollte der Protestbewegung, aber auch allen anderen Menschen eine Stimme geben, und zwar durch mehr direkte Demokratie. Obwohl sowohl dieBasis als auch die Kritiker der Coronapolitik als „rechts“ stigmatisiert wurden und werden, bilden sie ein breites politisches Spektrum ab. Mehr direkte Demokratie in Form von Volksentscheiden verspricht ebenfalls die AfD. Da die AfD allerdings auch einige Kernideen vertritt, die viele Menschen ablehnen und die sie kaum aufgeben wird, kann sie dieses Versprechen selbst als …

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Rechts oder links – spielt das überhaupt eine Rolle?

Nichts hat so deutlich gezeigt, wie leicht man von einer Schublade in die andere einsortiert wird wie die Corona-Krise. Bevor die Regierung den ersten Lockdown verkündete, wurden diejenigen, die sowohl Grenzkontrollen als auch Einschränkungen des öffentlichen Lebens forderten, als Verschwörungstheoretiker gebrandmarkt. Hemmungslos verortete man jeden im rechten Spektrum, dem der Regierungskurs keinen ausreichenden Schutz zu bieten schien. Erst nachdem die Regierung begonnen hatte, weitreichende Einschränkungen umzusetzen, wendete sich das Blatt und die Zuordnungen verkehrten sich in das genaue Gegenteil. Eigentlich hätte dies eine hinreichende Warnung sein müssen, um zu erkennen, wie wenig tauglich diese Art Schubladendenken in der Realität ist. …

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Hass und Hetze sind nicht gleich Hass und Hetze

Wie die Wahrnehmungsfalle Doppelstandards begünstigt Der Umgangston wird rauher. Obwohl das eine Beobachtung ist, die sicher insgesamt Gültigkeit hat, beziehe ich mich in diesem Fall insbesondere auf die sogenannten sozialen Medien. Das von „sozial“ hier häufig kaum die Rede sein kann, haben wahrscheinlich schon viele Menschen erfahren, ganz gleich, ob und zu welcher Gruppe oder Blase sie sich selbst zählen würden. Ein einzelner Tweet, eine simple Frage auf Twitter, die aus einer Beobachtung resultiert und auch aus persönlichen Gesprächen, kann heutzutage eine Wucht entfalten, die ich mir kaum hätte vorstellen können. Ich gebe zu, die Frage war suggestiv und verallgemeinernd, …

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Odyssee in der Vodafone-Hotline

Lost in Service-Space Vodafone gehört in Deutschland mit über 57 Mio. Kunden zu einem der größten Telekommunikationsanbieter. Dabei stand das Unternehmen in den letzten fünf Jahren schon häufiger in der Kritik. Stein des Anstoßes sind die z. T. fragwürdigen Geschäftspraktiken, die wenigstens in einem Fall auch vor Gericht endeten. Ich selbst wurde überhaupt erst Vodafone-Kundin, als das Unternehmen verschiedene andere Anbieter aufkaufte. Dazu zählt u. a. der hessische Kabelanbieter Unitymedia. Dort war ich seit 2008 Kundin. Internet und Telefon über den Kabelanschluss zu beziehen, den ich sowieso schon verwende, erschien mir einfach eine elegante Lösung. Und das ist es im …

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Zum internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie

Sven Lehmann ist der Queerbeauftrage der Bundesregierung. Am vergangenen Wochenende spülte mir Twitter einen seiner Tweets in die Timeline. Das wiederum brachte mich zum nachdenken und ich wollte ihm eine Direktnachricht schreiben, was leider keine Option war. Also habe ich ihn über die Seite des Bundesministeriums für Senioren, Familie und Jugend als Queerbeauftragten direkt angeschrieben. Mit einer Antwort rechne ich nicht, weshalb ich mein Schreiben zum Thema hier veröffentliche. Voranstellen möchte ich den Tweet, der mich überhaupt erst dazu veranlasst hat. Sehr geehrter Herr Lehmann, zufällig wurde einer Ihrer Tweets auf Twitter „in meine Timeline gespült“. Dort ging es um …

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Die neue deutsche Zweiklassenversammlungsfreiheit

… und wie die Stadt Marburg sie ganz offen auslebt. Am 24. Januar, es ist etwa halb sieben und draußen ist es bereits dunkel, befinde ich mich auf dem Heimweg, als ich ein paar Bekannte treffe. Wie bereits seit Wochen, gehen auch an diesem Montag einige 100 Menschen spazieren. Doch die Wahrheit ist, dass es kein Spaziergang ist, weil die Stadt keine Spaziergänge duldet. Nachdem die Anzahl der Teilnehmer zuletzt stark angewachsen ist, wurde beschlossen, die Spaziergänge als Versammlung zu definieren. Im Ergebnis bedeutet das, die Ungezwungenheit ist dahin und wenn keine Anmeldung erfolgt, wird sofort aufgelöst. Das bedeutet auch, …

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Jenseits der roten Linien

Nun ist sie halt da – die Impfpflicht, wenn auch zunächst nur für Krankenhaus- und Pflegepersonal sowie für die Beschäftigten in Arztpraxen. (1) Ausnahmen für Menschen, die nicht geimpft werden können, soll es auch geben. Wie gut das in unserem Land inzwischen funktioniert, können sicher viele berichten, die eine Befreiung von der Maskenpflicht erhalten haben. Da ist es mit der Weigerung, solche Atteste anzuerkennen für einige noch nicht einmal getan, sondern es folgen Beschimpfungen und schließlich Hausdurchsuchungen bei Ärzten. Entsprechend werden Befreiungen von der Pflicht zur möglichen Selbstverletzung oder Selbstverstümmelung – euphemistisch Impfungen genannt – eher dünn gesät sein, selbst …

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An die Politik

Nachdem ich im Wahlkampf kaum Zeit gefunden habe, dass zu tun, was mir die liebste Freizeitbeschäftigung geworden ist – schreiben – habe ich für einen Tag alles andere hinten angestellt und mir die Zeit genommen ein weiteres Schreiben an die Politik zu verfassen. Dieses Mal richtet sich das Schreiben aber nicht an einen bestimmten Politiker. Ich habe es geschrieben für alle Politiker in den Fraktionen des Bundestages und des hessischen Landtages. Obwohl es an einigen Stellen sehr deutlich ist, werden viele das sicher naiv finden und vielleicht ist es das sogar. Ich hoffe sehr, mir diese Naivität noch eine Weile …

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Und täglich grüßt …

Es ist mal wieder so weit. Eine weitere Gesetzesänderung steht an. Nach einem Jahr sind die Grundrechte nicht nur nach wie vor eingeschränkt, sondern die Einschränkungen sind restriktiver denn je. Doch das genügt der Kanzlerin und Teilen der Regierung nicht. Deshalb gibt es erneut Bestrebungen das Infektionsschutzgesetz zu ändern und einige Kompetenzen von den Ländern an den Bund auslagern. Grund genug für mich einen weiteren Brief an den in Marburg direkt gewählten Sören Bartol zu schreiben, der sozusagen unser Abgeordneter im Bundestag ist. Natürlich ist mir klar, wie gering die Wahrscheinlichkeit ist, jemanden auf diese Weise dazu zu bewegen gegen …

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Die journalistische Kernschmelze der Leitmedien

Während ich die Berichte der Leitmedien über die Demonstration vom 20. März 2021 in Kassel gelesen habe, konnte ich meinen Augen kaum trauen. Unweigerlich habe ich mir die Frage gestellt, ob wir auf derselben Veranstaltung waren. Abwechselnd werden hier die Demonstranten, die Veranstalter oder der Staat bzw. die Polizei kritisiert. Zunächst einmal werden die Demonstranten als Querdenker bezeichnet. Eine derart schlampige Recherche ist eines „Leitmediums“ unwürdig. Die Demonstration wurde nämlich von den „Freien Bürgern Kassels“ angemeldet und nicht von Querdenken. Seit Monaten machen die Medien hier ihren Job nicht und zwar nicht nur diesen Teil. Insgesamt fungieren sie schon lange …

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