Aufschrei!

Aufschrei!

(Nein, dass ist keine Geschichte, es ist ein Gedicht, mehr ein Zufallsprodukt, dennoch hier ganz gut aufgehoben.)

Nein, Worte wollt ihr nicht verschwenden,

trotz neuer Schrecken aller Tage,

obschon so leicht ersichtlich,

die Dinge ungeheuerlich,

dass etwas liegt im Argen,

denn lieber hofft ihr auf ein Ende.

Ins Licht ihr glaubt, direkt zu schauen

schweigt weiter ihr so laut,

dass selbst mit Megaphon,

euch nicht erreicht ein einzig Ton,

die Stimme schon verstaubt

und ihr dies wähnt als einen Traum.

So weit geöffnet euer Herz

und Ohren gut gespitzet sind,

doch nichts scheint mehr verständlich,

könnt nicht mehr wittern die Gefahr,

trotz Nase mitt‘ im Wind

und zudem blind für all den Schmerz.

Ihr glaubt zu atmen frische Luft,

doch Atem euch zu stehlen,

nehmt tiefen Zug

von Ignoranz

den ihr nicht glaubt zu nehmen

und stetig mehrt die breite Kluft.

Nichts, dass euch noch berührt,

nicht hinterfragen, nicht bewegen,

von euch so überzeugt,

das lieber ihr euch beugt,

Bequemlichkeit zu pflegen,

froh, ob der Macht, welche euch führt.

Doch wenn ihr schweigt,

wenn ihr es nicht nach außen schreit,

so geht es dennoch nicht vorbei.

Und so bin ich es eben,

die störet dies bequeme Leben,

mit diesem, meinem Schrei!

Bild von Fabrizio_65 auf Pixabay

Schreibe einen Kommentar