Über diese Seite

Willkommen auf meiner Seite. Ich freue mich, dass du den Weg hierher gefunden hast.

Es war ein etwas längerer Weg, bis aus der Seite das geworden ist, was du heute vor dir siehst. Von einem kleinen Blog, dessen Layout eher schlicht sein sollte, über eine weitgehend informative Seite habe ich endlich einen wichtigen Meilenstein erreicht. Das Ergebnis ist diese Seite, auf der ich meine Bücher vorstelle und den Prozess des Werdens beschreibe.

Damit hat die Seite natürlich noch immer einen informativen Charakter, aber einen anderen als in den letzten Jahren.

Als ich anfing, zu schreiben, wusste ich nicht, mit welchen Inhalten ich die Seite füllen würde. Dann befand ich mich in einer Phase politischer Aktivität, nur um festzustellen, wie sinnlos dieses Unterfangen ohne die notwendige Reichweite ist. Was für ein Glück für mich. Ein noch größeres Glück war es, mich davon lösen zu können. Das bedeutet nicht, dass ich inzwischen unpolitisch geworden bin.

Ich stehe zu dem, was ich getan und geschrieben habe, auch wenn inzwischen nicht mehr alles davon zu mir passt oder meine aktuelle Meinung abbildet. Dennoch habe ich die Texte im Archiv belassen, um nicht den Eindruck zu erwecken, ich würde mich selbst verleugnen. Immerhin hat dieser Weg mich an genau diesen wichtigen Wendepunkt geführt. Durch diese Verkettung von ‚Zufällen‘ habe ich sehr viel gelernt, etwa über das Schreiben selbst.

Lange habe ich mir nicht eingestanden, was mir wirklich wichtig ist. Stattdessen habe ich versucht, andere mit politischen Inhalten zu belehren, als würde der Konsum bloßer Fakten zwangsläufig zur selben Meinung führen, die ich vertrete. Das ist natürlich nicht der Fall. Es fiel mir jedoch schwer, mich damit abzufinden. Viel schwieriger jedoch ist es, diese Mentalität eines Oberlehrers abzulegen, selbst wenn ich tief in meinem Inneren geahnt habe, wie wenig sie mir entspricht.

Dabei spielt natürlich auch das Ego eine gewisse Rolle. Nachdem ich viel Energie in meinen Aktivismus investiert hatte, wollte ich nicht glauben, alles sei umsonst gewesen. Wie ich jedoch bereits schrieb, nehme ich aus dieser Zeit viel für mich mit. Von umsonst kann also keine Rede sein.

Die Alternative ist jedoch, meinem Herzen zu folgen und genau das zu tun, was ich wirklich will. Dabei ist unklar, ob die vielen Ressourcen, die ich in diese eine Sache investiere, je den Aufwand rechtfertigen. Diese Seite ist also vielmehr das Ergebnis einer intrinsischen Motivation.

Während der Coronakrise, in der Zeit des ersten Lockdowns, habe ich zum ersten Mal eine wirklich lange Geschichte geschrieben. Die Ironie an dieser Geschichte – Wortspiel beabsichtigt – ist, dass die besten Teile ohne die politische Motivation auskommen, die sich zunächst in einigen Teilen widerspiegelte. Darin liegt ein Grund für die Überarbeitung des Manuskripts.

Jedenfalls habe ich in dieser Zeit bemerkt, wie befreiend und erfüllend ich diese Art des Schreibens finde. Und plötzlich haben sich nach und nach neue Ideen Bahn gebrochen, die ich vorher nie zur Kenntnis genommen habe. Einige davon waren sicher da, aber mir fehlte der Mut, sie auch niederzuschreiben. Seither notiere ich meine Eingebungen, damit ich vielleicht irgendwann Gelegenheit habe, sie in Form eines Romans oder einer kurzen Geschichte umzusetzen. Dadurch habe ich in den letzten fünf Jahren festgestellt, wie kreativ ich sein kann, wenn ich es zulasse.

Natürlich werden auch meine neuen Texte nicht gänzlich unpolitisch sein, aber sie sind eben nicht gewollt politisch. Auch daran werden sich einige sicherlich stören, und das ist völlig in Ordnung, obwohl viele große Werke in der Literatur sehr politisch sind. Gerade erfolgreiche Bücher, die schließlich den Weg auf die Leinwand finden, beinhalten sehr oft politische oder gesellschaftskritische Themen und in diesem Zusammenhang auch Warnungen.

Worum es mir jedoch geht, ist das Erschaffen von Welten und von Charakteren. Im Grunde helfen die Protagonisten und Antagonisten aus meinen Geschichten mir dabei, einen übergeordneten Blickwinkel einzunehmen und in das Schwarz-Weiß-Schema, das uns die Nachrichten und unsere Umwelt suggerieren, die Schattierungen, Graustufen und auch die Farbtupfer auf eine einzigartige Weise wahrzunehmen.

So werden all die Geschichten, die in meinem Kopf entstehen und erzählt werden wollen, eben nicht nur zu Büchern, von denen ich hoffe, dass sie andere inspirieren. Sie werden außerdem zu meiner ganz persönlichen Reise, insbesondere, wenn ich nach und nach die Metaebenen einer Geschichte freilege.

Mein größter Wunsch ist es, andere mit meinen Geschichten zu beflügeln, zum Träumen, vielleicht sogar, sie zum Nachdenken zu bewegen. Das ist natürlich ein hohes Ziel, und so habe ich es bewusst nicht als solches formuliert. Immerhin möchte ich ja den Oberlehrer dort lassen, wo auch immer er sich im Augenblick aufhält. Also schreibe ich inzwischen aus den Gründen, die von Beginn an im Vordergrund hätten stehen sollen, weil es sich richtig und gut für mich anfühlt.

Das ist der Hauptgrund dafür, dass die Seite eher minimalistisch gestaltet ist. Der Fokus liegt ganz klar auf den Texten. Das übersichtliche Layout ist die logische Konsequenz.

Worüber ich schreibe, das erfahrt ihr unter der Rubrik „Neuigkeiten“, in der ich Updates zu meinen Büchern und andere Texte veröffentliche. Alle Veröffentlichungen sammle ich unter der Rubrik „Bücher“.

Über mich

Foto von Christina Kade
Christina Kade © Fotostudio Laackman

Mein Lebensweg verlief nicht unbedingt in geordneten Bahnen.

Am 8. Dezember 1977 wurde ich in Leinefelde in Thüringen geboren. Nach der Wende zog es meine Familie aus verschiedenen Gründen nach Baden-Württemberg. Ab 1992 besuchte ich das Gymnasium in Marburg, wo ich 1998 meine Abiturprüfung bestand.

Direkt im Anschluss absolvierte ich eine Ausbildung zur Informatikkauffrau. Ich fand eine Anstellung als Softwareentwicklerin, die mich jedoch nicht glücklich machte.

Es begann eine Odyssee durch meinen Berufsfindungsprozess. Schließlich arbeitete ich von August 2014 bis März 2025 in einer Digitaldruckerei. Auch dort habe ich sehr viel gelernt. Die erlangten Fähigkeiten waren privat bei verschiedenen Gelegenheiten sehr hilfreich.

Heute arbeite ich in einem Büro, damit ich nebenbei meiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen kann – dem Schreiben von Geschichten.